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Sector: Stakeholder and Community Engagement

Digitalisierung und Agilität: Wie der Corporate Newsroom Ihre Prozesse revolutioniert

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von Christian Dingler, Director Corporate & Digital

Eigentlich ist es doch ganz einfach: Unternehmen verfolgen eine Kommunikationsstrategie und wollen diese möglichst effizient umsetzen. Das klappt in der Realität mal besser und mal schlechter. Denn jede Strategie ist nur so gut wie ihre Umsetzung.

Bei Grayling sind wir leidenschaftliche Verfechter*innen des Corporate Newsroom, um diese Prozesse zu organisieren.  

Eine Frage der Definition 

An dieser Stelle eine kurze Erklärung: Natürlich kann ein Corporate Newsroom auch ein Ort oder eine Software-Lösung sein. Wir verstehen ihn aber vor allem als eine Organisationsstruktur mit klar definierten Rollen und Prozessen, als eine Plattform für strategisches Kommunikationsmanagement. Zielgruppenorientiert. Aktiv und mit einer Stimme. Wenn alle Rollen in ein und demselben „Raum“ arbeiten, schafft das handfeste Vorteile; wenn alle Prozesse in einer Newsroom-Software abgebildet sind, hilft das ebenfalls. Zwingend nötig ist beides für einen Corporate Newsroom nicht.  

Fokus aus Zielgruppen statt Themen 

Ganz im Gegenteil zu dem, was einen Corporate Newsroom erst zu einem solchen macht: Die Organisation der Prozesse entlang von Themen und nicht von Zielgruppen ist entscheidend. Dadurch entsteht das, was ich gerne die Superkraft des Corporate Newsroom nenne – die Anschlussfähigkeit des Modells für strategische Frameworks oder weitere Managementvorhaben in der Abteilung.  

So bietet eine Organisation der Prozesse entlang von Themen die Möglichkeit, ohne große Reibungsverluste mit Modellen wie PESO (‚paid‘, ‚earned‘, ‚shared‘, und ‚owned‘) oder einem Message-House effizient zu arbeiten. Auch für die Erfolgsmessung nach dem AMEC-Framework bieten sich im Corporate Newsroom ideale Anknüpfungspunkte.  

Initialzündung für eine Neuaufstellung 

Durch die Digitalisierung von Prozessen und die Organisation dieser nach dem Corporate Newsroom-Prinzip entfalten sich gegenseitig positive Effekte. So sind die meisten Newsroom-Lösungen so konzipiert, dass sie automatisch anhand von Themen strukturiert sind. Für Kommunikationsteams bedeutet das, dass sie mit Einführung einer Software ihre Prozesse entsprechend anpassen müssen. Das kann unter bestimmten Voraussetzungen eine gute Sache sein. Gleichzeitig kann die Einführung einer Corporate Newsroom-Software zur Abbildung der bereits vorhandenen Prozesse auch den Startschuss für die Digitalisierung der Abteilung geben.  

Ähnlich sieht es aus, wenn Unternehmen die Kommunikationsabteilung agil ausrichten möchten. Viele Rollen des Corporate Newsrooms, wie wir ihn verstehen, finden sich auch in agilen Frameworks.  

Wem das jetzt alles zu theoretisch und vage war – sprechen Sie uns gerne an. Sie ein kurzes oder auch längeres Stück auf Ihrem Weg hin zu einem Corporate Newsroom zu begleiten ist unser Job.

 

Für Rückfragen

Christian Dingler, Director Corporate & Digital, Grayling Deutschland, christian.dingler@grayling.com

Trend-Report von Grayling: 5 Dinge, die Kommunikationsprofis im Jahr 2024 am Radar haben sollten

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Frankfurt / Wien – Grayling startet das noch junge Jahr mit einer Trendanalyse, die heuer bereits zum neunten Mal in Folge erscheint. Dabei werden zentrale Entwicklungen für die PR- und Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Organisationen im Jahr 2024 beleuchtet. Ergänzt durch konkrete Handlungsempfehlungen für unterschiedlichste Kommunikationsdisziplinen liefert der Grayling Report wichtige Impulse für Kampagnen und Maßnahmen, die beim gewünschten Zielpublikum auch wirklich ankommen.

Der erste Teil der Analyse greift fünf globale Trends auf, die von Grayling Expert*innen aus aller Welt eingeordnet werden. Kurz zusammengefasst werden dabei folgende Entwicklungen thematisiert:

  • Superwahljahr ändert Spielregeln: 2024 wird das bisher ereignisreichste Wahljahr aller Zeiten sein, denn rund die Hälfte der Weltbevölkerung in über 70 Ländern wird zur Urne gebeten. Insbesondere die Präsidentschaftswahlen in den USA im November, aber auch die EU-Wahl im Juni, werden voraussichtlich tiefgreifende Auswirkungen auf Unternehmen und Branchen haben und ganz sicher die Medien- und Public-Affairs-Arbeit entscheidend prägen.
  • KI muss in der IK ankommen: Künstliche Intelligenz (KI) wird zu einem allgegenwärtigen Bestandteil des Arbeitsalltags werden. Dies muss in der internen Kommunikation (IK) entsprechend berücksichtigt werden. Mitarbeiter*innen bei der Einführung von KI-Anwendungen zu unterstützen und einzubeziehen wird erfolgsentscheidend. Auch im Hinblick auf die Reputation einer Organisation oder Marke.
  • Aus der Berichtspflicht eine Kür machen: Auch wenn es Anzeichen dafür gibt, dass Klimaschutzbemühungen an Priorität verloren haben, wird die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) dem Thema mehr Gewicht verleihen und eine faire, transparente, verantwortungsbewusste und zugängliche Berichterstattung aller Unternehmen sicherstellen. Dies eröffnet neue Möglichkeiten der Positionierung und Kommunikation.
  • Echte Hilfe statt Marketing-Bling-Bling: Die sogenannte ‚Customer Experience‘ – also das Erlebnis, das Kund*innen an den Schnittstellen mit einer Marke haben – wurde lange Zeit vernachlässigt. In der aktuellen geopolitischen Lage und in einer Welt, die unter der täglichen Informationsflut stöhnt, müssen die Inhalte von Marken und Unternehmen noch genauer auf die Bedürfnisse der Menschen, die erreicht werden sollen, zugeschnitten werden.
  • „De-Growth-Trend“ als Chance nutzen: Bewusster Konsum im Sinne von „weniger ist mehr“ wird auch im Jahr 2024 ein Trend bleiben. Dies zeigt nicht nur der Erfolg von Second-Hand bzw. Pre-Loved, sondern auch von diversen Sharing-Angeboten. Zudem fordern neue Gesetze die Erleichterung von Reparaturen und den Erwerb von Ersatzteilen. Für Marken und Unternehmen ergeben sich aus diesen Entwicklungen neue Anknüpfungspunkte für kreative Kommunikation.

Der zweite Teil des Trend-Reports von Grayling befasst sich mit zehn weiteren Micro-Trends, auf die Unternehmen sofort reagieren sollten, wenn sie diese für sich nutzen wollen. Von der optimalen Zusammenarbeit mit Influencer*innen bis hin zur Wiederbelebung von Business-Events werden Möglichkeiten aufgezeigt, die im harten Wettbewerb um Aufmerksamkeit Vorteile schaffen.

„Die großen Veränderungen, die das Jahr 2024 in politischer und technologischer Sicht mit sich bringen wird, stellen Marken und Unternehmen vor neue kommunikative Herausforderungen. Unser Trend-Report zeigt auf, wie wichtig es ist, Nuancen zu verstehen und sie richtig in die strategische Kommunikation einzubinden“, so Sigrid Krupica, CEO von Grayling Austria.

„Unternehmen und Organisationen stehen vor den größten transformativen Herausforderungen ihrerzeit. Effizientes Leadership beruht auf effizienter Kommunikation. Wir betrachten Stakeholder-Engagement und Reputationsmanagement als integrale Säulen, um die von uns identifizierten Haupttrends wie KI, Nachhaltigkeit und geopolitische Auswirkungen erfolgreich zu nutzen“, sagt Emmanuelle Bitton-Glaab, CEO Grayling Deutschland. „Es ist unbestritten, dass sich die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten, Probleme lösen und Erfolg messen, grundlegend verändern wird.“

Die Vollversion des Trend-Reports (in englischer Sprache) steht hier kostenlos zum Download zur Verfügung.